Es gibt eigentlich nur zwei Meinungen zu ihr, entweder man hasst sie oder liebt sie: Rote Bete. Dabei ist das Gemüse mit der schönen dunkelroten Farbe ein echtes heimisches Superfood mit vielen positiven Eigenschaften für unseren Körper. Im E‑Center Lunze steht das leicht erdige und süßliche Wurzelgemüse hoch im Kurs. Neuerdings gibt es die Rote Bete frisch aus der Region – von Fuhsetalgemüse der Familie Markwort aus Lengede.
Rote Bete: einen Tag nach der Ernte frisch im Markt
“Die Rote Bete aus der Region ist im Vergleich zur handelsüblichen Ware besonders groß und sehr lange haltbar. Das ist eine ganz besondere Qualität”, hat Abteilungsleiter Kevin Bremer vom E‑Center Lunze beobachtet. Weil die Bio-Möhren von Fuhsetalgemüse bei seinen Kunden der absolute Renner sind, hat er nicht lange gezögert, als Familie Markwort ihm das neue Gemüse angeboten hat – und es daher sofort ins Sortiment aufgenommen.
Auf den Feldern rund um Barbecke, einem Ortsteil von Lengede, hat die Familie erstmals einen Anbauversuch mit dem heimischen Superfood gewagt. Und ist mit der ersten Saison sehr zufrieden wie Landwirt Phillip Markwort berichtet. “Im Juni wird die Rote Bete, wie die Möhre, in den gefrästen Damm gepflanzt und ab August händisch geerntet. Danach machen wir sie etwas sauber. Dann geht es ab in die grüne Kiste und am nächsten Tag landet sie dann schon im Markt. Bis in den Dezember rein wird sie frisch vom Feld geerntet. Wenn die Befahrbarkeit der Flächen nachlässt, wird die rote Bete mit viel Erde in Holzkisten geerntet und ins Lager gefahren. Im E‑Center Lunze können Kunden sie dann bis etwa März finden.”
Neben Rote Bete gibt es erstmals auch regionale Paprika
Ein weiterer Versuch der Familie Markwort in diesem Jahr sind regionale Paprika. Auch von denen ist Abteilungsleiter Kevin Bremer sehr angetan: “Das sind richtig schön große Exemplare. Die haben einen tollen Geschmack und eignen sich sehr gut zum Füllen.” Ob die Paprika allerdings auch im nächsten Jahr eine Zukunft hat, weiß Landwirt Philipp Markwort noch nicht. “Die Paprika war einfach mal ein Versuch. Wächst sie bei uns, wie wächst sie und wie ist die Bestandsführung? Da sind wir ganz blauäugig gestartet”, berichtet er. “Die Herausforderung ist ganz klar die Handarbeit. Wir müssen am Ende der Saison mal einen Strich druntersetzen und schauen, ob sich das Ganze lohnt. Wir wissen auch noch gar nicht, wie lange sie verfügbar sein wird. Und was machen die kalten Nachttemperaturen mit der wärmeliebenden Paprika?”
Eine Schutzhülle aus Zuckerrohr für die Bio-Möhren
Seit 1594 lebt die Familie Markwort für die Landwirtschaft, in der mittlerweile achten Generation wird nicht nur das Know-How, sondern auch die Liebe zum Beruf weitergegeben. Drei Generationen arbeiten aktuell in dem Familienbetrieb täglich Hand in Hand. Neben Getreide, Raps, Zuckerrüben und Mais bauen die Markworts seit 2019 unter dem Namen Fuhsetalgemüse Speisemöhren für regionale Supermärkte an. Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit sind der Familie ebenso wichtig wie Kaufmann Ronny Lunze. Daher verwendet Fuhsetalgemüse eine Verpackung auf Basis von Zuckerrohr (aus nicht-Amazonas-Gebieten), die 100% recyclingfähig ist.